Balumil-Vorbereitungsseminare für einen Aufenthalt in Chiapas

Neue Balumil-Vorbereitungsseminare für den Aufenthalt im CELMRAZ, im zapatistischen Caracol II von Oventik, Chiapas

von den Compas des Colectivo Gata-Gata

Yepa, yepa, yepa! Das Zapatistische Sprachen-Zentrum CELMRAZ, im Caracol II von Oventik, in den Altos de Chiapas, Mexiko ist seit dem 25. Juli wieder für uns Internacionalistas geöffnet – nach über zwei Jahren Alerta Roja wegen der Pandemie. Das heißt, wir können unseren gemeinsamen direkten Austausch mit den Compañer@s Zapatistas erneut aufnehmen und dort wieder kollektiv Spanisch oder Tsotsil lernen. Wir sind recht herzlich willkommen! „Balumil-Vorbereitungsseminare für einen Aufenthalt in Chiapas“ weiterlesen

Die Zapatistas kommen! Spendenaufruf!

Erstmals wird eine Delegation der zapatistischen Bewegung aus Chiapas / Mexiko (EZLN) alle fünf Kontinente besuchen – zunächst Europa. Ziel ist die Stärkung von Kämpfen von unten und links in unseren Regionen sowie die Vernetzung mit ihren eigenen Kämpfen. Es geht um eine globale, emanzipatorische und kontinuierliche Organisierung gegen Kapitalismus und Patriarchat.


Der Aufstand der Zapatistas von 1994 in Chiapas richtet sich gegen Ausbeutung, Rassismus, Unterdrückung der Frauen und aller benachteiligten Geschlechter, Militarisierung, Umweltzerstörung und die Marginalisierung der indigenen und ländlichen Bevölkerung durch die Herrschaft der Großgrundbesitzer, der politischen Funktionäre und der mexikanischen und transnationalen Konzerne. „Die Zapatistas kommen! Spendenaufruf!“ weiterlesen

Das collectivo gata-gata braucht Unterstützung!

Wir teilen hier mit euch den Spendenaufruf des collectivo gata-gata. Sie benötigen für ihr Projekt “JA‘UN TA YAN BALUMIL” eure finanzielle Unterstützung! Kauft weniger Quatsch zu Weihnachten und schenkt lieber ein wenig internationalistische  Solidarität!
Mehr Infos zum collectivo gata-gata und ihrem Projekt findet ihr hier. Den Link zur Spendenkampagne findet ihr hier.

 

Lateinamerika Reihe°2: Kaffeeverkostung und Kulturnachmittag

“Hier sind wir, wir sind Zapatistas. Um gesehen zu werden, bedeckten wir unsere Gesichter; um genannt zu werden, verweigerten wir unseren Namen; wir setzen auf die Gegenwart, um eine Zukunft zu haben, und um zu leben, sterben wir. Wir sind Zapatistas, zum größten Teil indígen mit Maya-Wurzeln und wir verkaufen uns nicht, wir ergeben uns nicht und wir geben nicht auf.
Wir sind Rebellion und Widerstand. Wir sind einer von vielen Schlägen, die die Mauern brechen werden, einer von so vielen Winden, die über die Erde fegen werden, und einer von vielen Samen, aus denen andere Welten geboren werden.”

– EZLN

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Veranstaltungsreihe: Lateinamerika

Ab November findet im IZ eine Lateinamerika Veranstaltungsreihe statt! Noch ist das gesamte Programm nicht vollständig organisiert, doch ihr könnt gespannt sein! Hier wollen wir euch zur ersten Veranstaltung einladen! Weitere Infos folgen in Kürze.

Lateinamerika Reihe°1

INPUT: Lateinamerika Kongress “Ventana al sur” in Hannover + Studierendenproteste in Lateinamerika
11.11.2019 ab 18 Uhr @ IZ

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Zapatistas in Mexiko weiten Einflussbereich aus

¡Lento, pero avanzo! Die zapatistischen Autonomiegebiete in Chiapas wachsen! Die Selbstorganiserung schreitet voran! Lest hier den Artikel von amerika21.de oder direkt das Kommuniqué der EZLN.

Rebellenorganisation EZLN gibt in einem Kommuniqué die Etablierung neuer Verwaltungssitze und autonomer Landkreise bekannt

Mexiko-Stadt. Die Zapatistische Befreiungsarmee (Ejército Zapatista de Liberación Nacional, EZLN) in Mexiko hat ihren Einflussbereich im Süden des Landes massiv ausgeweitet. Der Schritt fand im Zuge einer “Offensive zur Verteidigung des Territoriums und der Mutter Erde” statt, die von der Rebellenorganisation und dem Nationalen Indigenen Kongress (CNI) bereits im Oktober 2016 angekündigt worden war. Dabei handelt es sich um eine friedliche Offensive von beträchtlichem Umfang, deren Höhepunkt sich vor einigen Monaten andeutete: Personen, die die Zapatistas durch solidarische Arbeit direkt unterstützten, wurden Anfang Juli gebeten, die autonomen Territorien zeitweise zu verlassen. Sechs Wochen später, am 17. August, gab die EZLN in einem umfangreichen Kommuniqué mit dem Titel “Wir durchbrechen erneut die Umzingelung” die Expansion ihres Operationsgebietes bekannt.

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Vortrag: Praktischer Internationalismus: Ein Reisebericht einer Delegation nach Südmexiko (Chiapas)

Im Rahmen des “Festival progressive” gibt es auch von uns einen Vortrag! Am 22.6.2019 von 12 – 13.30 Uhr im GER 52 (Uni Gelände) referieren wir über die Delegationsreise nach Chiapas Mexiko. Wir laden euch alle recht herzlich ein, mehr über die Selbstorganisierungen in Mexiko zu erfahren und vieles mehr bei den zahlreichen Programmpunkten des Festivals!

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Küche für Alle im Internationalistischen Zentrum Dresden

Endlich ist es soweit! Das IZ hat nun eine regelmäßige Küche für Alle (Küfa). Jeden letzten Mittwoch im Monat laden wir euch um 18 Uhr in das IZ (Risaer Straße 32, 01127 Dresden) zum gemeinsamen Essen und inhaltlichen Austausch ein. Beginnen werden wir am 31.10.2018 mit Reiseberichten aus Chiapas (Mexiko). Aber seht selbst, hier unser Küchenprogramm für Oktober und November:

Saludos compañerXs, liebe Freund*innen, liebe Nachbar*innen

sonnige Grüße senden Euch das Internationalistische Zentrum Dresden aus Rojava und Chiapas, Südmexiko!
Am 31.10. und am 28.11. laden wir Euch zu Reiseberichten von den Delegationsreisen, zu uns auf die Riesaer Straße 32 ein. Erfahrt mehr über die indigenen Kleinbäuer_innen und ihre Formen der Selbstorganisierung, wie zum Beispiel der ‘Zapatistas’ und der ‘Abejas’. Hört Geschichten über die Revolution der Frauen in Rojava und über den Aufbau einer radikalen Demokratie im Norden Syriens.

Für eine vorherige Stärkung wird gesorgt, Essen gibt es ab 18 Uhr

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2. Bericht Chiapas: Vertriebene in Chalchihuitán

Ende Mai bis Anfang Juni war ich für zwei Wochen im chiapanekischen Landkreis Chalchihuitán. In diesem Landkreis wurden im Oktober letzten Jahres 5000 indigenen Menschen von paramilitärischen Gruppen gewaltsam vertrieben. Bis heute konnten viele nicht in ihre Häuser zurückkehren und leben in neun notdürftig errichteten Camps unter menschenunwürdigen und prekären Bedingungen. Die Regierung bleibt untätig und erkennt die Aggressionen und die Vertreibung nicht an, obwohl diese vor 45 Jahren den Konflikt provozierte und immer mehr schürte.

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1. Bericht Chiapas: Wer sind die Abejas/Bienen eigentlich?

– Die Abejas und die Aggressorinnen –

Zusammenfassung der Aggression gegenüber den Abejas am 21. April 2018

Im Vorfeld der Agression gab es das Gerücht, dass die Gruppe „Sembradores de paz“ am Eingang zum Gelände des Verwaltungssitzes der Abejas ein Bürogebäude bauen und Teile des Gebietes der Abejas ökologisch nutzen wollten. Einige Bereiche hatten sie bereits von Gräsern befreit, um Kaffee anzubauen. Am Morgen des 21. April 2018 wurden dann vier Grenzpflanzen (Yuccapflanze), auf dem Territorium der Abejas, von den „Sembradores de paz“ gepflanzt, um ein Gebiet zu markieren, was sie für sich beanspruchen wollen. Woraufhin die Abejas einen Stacheldrahtzaun rings um ihr Gebiet errichteten und ein Holzhaus an die Stelle setzten, wo die „Sembradores de paz“ planen ein Büro zu bauen. Bewaffnete Personen haben dann am Abend des selben Tages den Sitz der Organisation „Sociedad Civil Las Abejas de Acteal“ (Zivilgesellschaftliche Organisation Die Bienen aus Acteal) in Acteal angegriffen und bedrohen weiterhin Leben und Sicherheit der Mitglieder der Abejas. Bewaffnet mit Waffen, Stöcken und Steinen zerstörten sie erst den Zaun, dann das Holzhaus auf dem Grundstück der Abejas und feuerten Schüsse in die Luft ab. Die bewaffneten Personen, die Zaun und Haus zerstörten, sind Mitglieder der Partido Verde (Grüne Partei Mexikos) und stehen in enger Verbindung zu der Gruppe der „Sembradores de paz“, sind vermutlich von ihnen für die Aggression beauftragt worden. Auch wurden vor der bewaffneten Zerstörung Schüsse aus dem Haus eines Mitglieds der Partido Verde abgegeben. Die Abejas – viele durch das Massaker am 22.Dezember 1997 traumatisiert – fühlten sich an das Massaker erinnert, bei dem 45 Mitglieder ihrer Organisation von einer paramilitärischen Gruppe unter Kooperation und Duldung des mexikanischen Staates erschossen wurden.

Zerstörtes Haus der Abejas am Eingang des Verwaltungssitzes

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