Über uns

Warum wir in Dresden ein “Internationalistisches Zentrum” brauchen?


Auszug aus unserem Standtpunkt für ein “Internationalistisches Zentrum” in Dresden


 

 

 

Wir werden in Dresden einen Ort schaffen, der  den “glokalen” (global und lokal) Austausch fördern kann. Es soll ein Raum für emanzipatorische Ideen und radikale Kritik entstehen: Eine Einladung, Perspektiven zu wechseln und so zu ermöglichen, Mechanismen verschiedener Herrschaftsformen zu verstehen und konkrete Gegenstrategien in Theorie und Praxis zu entwickeln. Es ist notwendig, aus den Geschichten der verschiedenen Internationalismen zu lernen und sie kritisch zu beleuchten. Die Angebote u.a. aus Rojava / Syrisch-Kurdistan (demokratischer Konförderalismus) und Chiapas (Zapatismus) müssen dafür aufgenommen, kritisch geprüft und gegebenenfalls als Orientierung sichtbar gemacht werden. Wir wollen gemeinsam überlegen, wie wir Solidarität leben und ausweiten können und gleichzeitig unterschiedliche gesellschaftliche Rahmenbedingungen reflektieren. Ohne eine stetige und langfristige Kommunikation miteinander kann das nicht funktionieren – diesen Austausch über Grenzen hinweg wollen wir fördern und praktisch nutzen. Dazu gehört u.a. das Aufzeigen und Sichtbarmachen von Perspektiven und sozialen Kämpfen weltweit. Vorträge, Diskussionen, Filme, Radiosendungen, Theaterstücke und Stadtrundgänge sind einige der Möglichkeiten. Wir wollen mit dem “Internationalistischen Zentrum” eine Relaisstation schaffen, die den globalen Dissens auf lokale Verhältnisse übersetzen kann ohne dabei gleichzusetzen. Delegationsreisen in alle Richtungen sind hier ebenso denkbar und wünschenswert, wie die konkrete Organisierung im Viertel und mit Geflüchteten. Auch hier gibt es bereits einige Ideen wie dies praktisch umgesetzt werden könnte.

Das “Internationalistische Zentrum” soll gleichermaßen ein Arbeits- und Treffpunkt sein. Ab Dezember 2015 sind wir offiziell ein Teil des selbstorganisierten Wohn- und Kulturprojekts “Zentralwerk” in Dresden. Auf ca. 55 m² haben wir dann Platz für Treffen und Selbstorganisierung. Außerdem können wir nach Absprache einen großen Veranstaltungssaal und die entstehende Kiez-Bar nutzen. Ein zweiter, etwa 200 m² großer Raum, könnte unsere Möglichkeiten und die Struktur des “Internationalistischen Zentrums” noch erweitern. Das “Internationalistische Zentrum” ist unser Ausgangspunkt für die Veränderung der politischen Kultur in Dresden. Es muss als Teil einer mittel- bis langfristigen Strategie verstanden werden, um kämpferische Positionen zu entwickeln. Es ist noch vieles offen, aber ein erster Schritt wurde getan.

Und wie wollen wir all das finanzieren?

Wir haben uns bewusst gegen die Förderung durch Stiftungen entschieden. Wir wollen der Parteienpolitik, auch parteinahe Stiftungen gehören für uns dazu, eine klare Absage erteilen. Wir wollen uns nicht von diesen Strukturen abhängig machen. Wir setzen stattdessen auf eure Solidarität und wollen uns eigene und solidarische Netzwerke schaffen, mit denen wir unsere angestrebten Projekte und Ideen finanzieren können. Wenn ihr das unterstützenswert findet, könnt ihr gern einen monatlichen Dauerauftrag einrichten. Über die Höhe des Betrages entscheidet ihr. Jeder Betrag freut und hilft uns. Solltet ihr uns durch Übersetzungsarbeit, in ideeller oder anderweitiger Form unterstützen wollen, dann meldet euch bei uns einfach per Mail.

Wir werden die politische Meinungsbildung und Deutungshoheit in Dresden nicht PEGIDA und den Parteien überlassen!

Gerade jetzt ist es wichtig Räume zu schaffen, Vernetzungen und Organisierung zu stärken und die Perspektive zu weiten!


Wenn du uns finanziell in unseren Vorhaben unterstützen willst, dann am liebsten mit einer Überweisung auf das unten aufgeführte Konto. Die beste Möglichkeit ist ein Dauerauftrag. Das erleichtert uns die Kalkulation für die Miete und die Planung künftiger Veranstaltungen und Projekte.

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