Delegationsreise Griechenland: Artikel für die ZAG

Die ZAG 71 “Flucht und Versagen” ist da und neben vielen anderen sehr interessanten Sachen, findet ihr darin auch einen Artikel von uns. Wir haben für diese Ausgabe versucht einen groben Überblick über unsere Delegationsreise nach Griechenland zu geben und verschiedene Gedanken zu Handlungsmöglichkeiten festgehalten.In der Zwischenzeit ist viel passiert, die Zustände in Eidomeni oder auf der Insel Lesbos haben sich durch die menschenverachtende Politik der EU weiter rapide verschlechtert. Deswegen sind einige von uns beschriebenen Situationen und Umstände nicht mehr ganz aktuell.

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Delegationsreise Griechenland [Teil 5]

Lesbos (II) – Selbstverwaltung auf der Insel

IMG_2348.cleaned>>>Im letzten Beitrag haben wir über die staatlichen Ablauf und die Rolle der Volunteers auf der Insel berichtet. Teil 2 beschreibt, wie wir Selbstorganisation auf Lesbos erlebt haben. Der Bericht ist nun bereits zwei Wochen alt. Da sich die Dinge schnell ändern, kann die Aktualität nicht 100% gewährleistet werden. Die neusten Informationen findest du unter der Fußnote [1]<<<

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Grenzenlose Solidarität – Aktionstag gegen die Festung Europa!

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Am 6. Februar werden sich rechte Populist*innen, neofaschistische Bewegungen und Parteien an verschiedenen Orten Europas versammeln, um für ihre reaktionären Ideen von überlegenen “Völkern” und “Nationen” zu verbreiten. Wir werden dies nicht einfach hinnehmen! Wir rufen dazu auf, ihnen entschlossen entgegenzutreten und  politische Solidarität zu zeigen! An diesem Tag rufen wir zu einem europaweiten Aktionstag gegen die Festung Europa auf!

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Delegationsreise Griechenland [Teil 5]

Auf der Insel Lesbos (I) – Staatliche Stellen und die Rolle der “Freiwilligen”

>>> Die Menge an Eindrücken, die wir von der Insel mitnehmen ist kaum in einem kürzeren Text fassbar. Darum haben wir uns entschieden, zwei separate Artikel zu veröffentlichen, die aber aufeinander aufbauen. <<<

IMG_2396_a.cleanedAm Morgen des 3.1. erreichten wir Mytilini, die Hauptstadt der Insel Lesbos. Bereits am Hafen trafen wir auf bewaffnete Hafenpolizist*innen („CoastGuard“), die die große Menge an Menschen überwachten, die in Richtung Athen aufbrechen wollten. Im Vergleich zum Sommer letzten Jahres ist die Polizeipräsenz derzeit jedoch deutlich geringer. Die griechische Regierung hatte im Juni 2015 die Einsatzkräfte auf Lesbos um ein Vielfaches erhöht. Genoss*innen und Aktive berichten von einer bis dahin ungekannten Anzahl an Cops und chaotischen Zuständen.

Während sich deren Anwesenheit nun wieder auf ein “normales” Level einzupegeln scheint, soll der Umfang des Frontex Einsatzes auf der Insel in diesem Jahr massiv erhöht werden. Im Rahmen einer neuen Operation will die Grenzschutzagentur nach eigenen Angaben im Laufe des Jahres die eigene Präsenz auf der Insel mit über 300 zusätzlichen Offizieren plus Schiffen und Technik stärken [1].

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Delegationreise Griechenland [Kritik und Selbstkritik Orfanotrofio]

Selbstkritik und Kritik am Orfanotrofio

Am 05. Januar haben wir eine Diskussionsveranstaltung im Orfanotrofio besucht. Dort haben sich verschiedene Projekte und Initiativen mit und für Geflüchtete vorgestellt. Es saßen Menschen aus Lesbos, Athen und natürlich Thessaloniki auf dem Podium, die jeweils einen kurzen Input zu der Situation vor Ort und dem aktuellen Stand ihrer Solidaritätsstrukturen gaben. Da wir über das Notara in Athen und die Situation in Lesbos noch berichten werden, sparen wir uns dies hier. Wir wollen den Fokus lieber auf die solidarische Kritik und die Selbstkritik zum Orfanotrofio legen. Nicht nur während der Diskussionveranstaltung, sondern auch bei vielen Einzelgesprächen, wurde neben der grundsätzlichen Solidarität auch immer wieder Kritik geäußert. Eine strikte Ablehnung des Versuchs sich gemeinsam mit Geflüchteten zu organisieren und sie zu unterstützen haben wir jedoch nicht gehört.

Delegationsreise Griechenland [Teil 2]

Am 24.12. erreichten wir Thessaloniki. Hier sind wir im Nikis-Squat der antiautoritären Plattform Alpha Kappa (Αντιεξουσιαστική κίνηση, Antieksousiastiki Kinisi, antiautoritäre Bewegung) untergebracht und trafen auch prompt drei Menschen des Dresden-Balkan-Konvois. Diese berichteten uns, dass sie nun einen Lagerplatz für die Sachspenden in der von Arbeiter*innen besetzten Fabrik Vio.Me bekommen haben.  Wer an Hintergründen zur politischen Geschichte, zu Vio.Me und den Zusammenhängen mit der sog. Krise in Griechenland interessiert ist, denen empfehlen wir den Text “Griechenland am Scheideweg” von Sven Wegner (AusserKontrolle Dresden) und John Malamatinas (AK-Antifa Köln). Auch wenn der Text schon etwas älter ist, ist er nach wie vor lesenswert und vermittelt einen guten ersten Überblick. Nach einer kurzen Verschnaufpause fuhren wir an die griechisch-mazedonische Grenze nach Eidomeni, um uns einen Eindruck von der aktuellen Situation zu verschaffen. Bereits im Sommer waren einige von uns vor Ort.

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