>>> Die Menge an Eindrücken, die wir von der Insel mitnehmen ist kaum in einem kürzeren Text fassbar. Darum haben wir uns entschieden, zwei separate Artikel zu veröffentlichen, die aber aufeinander aufbauen.
global solidarisch organisiert
>>> Die Menge an Eindrücken, die wir von der Insel mitnehmen ist kaum in einem kürzeren Text fassbar. Darum haben wir uns entschieden, zwei separate Artikel zu veröffentlichen, die aber aufeinander aufbauen.
Wie bereits in unserem Bericht der Delegationsreise nach Griechenland angekündigt, wollen wir mit euch auch in Dresden eine Diskussion über soziale Zentren führen. Hiermit laden wir euch recht herzlich dazu ein!
“Soziale Zentren für alle!”
Wann: 10.01.2016 – 16:30 Uhr
Wo: Projekttheater Dresden, Louisenstraße 47
Vorgestern Nacht sind wir spontan noch einmal nach Eidomeni gefahren, da via Twitter gemeldet wurde, dass etwa 1800 Menschen an einer Tankstelle vor dem Grenzübergang zum Warten gezwungen werden. Es war nicht klar unter welchen Bedingungen sie warten mussten. Ob sie in Bussen o.ä. warten konnten oder einfach ungeschützt auf offener Straße standen. Die Bilder geben einen Eindruck von der Nacht. Da die Fahrer*innen der Busse die Motoren ausstellten, waren die Busse nicht beheizt. Vor Ort gabe es einen großen Haufen Scheitelholz und die Geflüchteten waren gezwungen entweder an Lagerfeuern oder in der Tankstelle zu warten. Die Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen), UNHCR, Praksis und “Volunters” waren vor Ort. Jedoch beschwerten sich Geflüchtete erneut über fehlende Hilfe und darüber, dass alles, selbst die kleinsten Gefälligkeiten, Geld kosten würden.
„Delegationsreise Griechenland [Eidomeni Teil II]“ weiterlesen
Interview mit dem dresdner Lokalradio Coloradio. Sven, Teil einer Delegation des Internationalistischen Zentrums Dresden, berichtet vom Umgang mit Flüchtenden in Griechenland. Von staatlicher Repression, von Hilfsangeboten, Fluchtrouten, Unterbringungssituation…
Auch die Alternativen Dresden News (ADDN) haben einen Artikel zu der Delegation geschrieben.
Hier einige Fotos die wir am 24. Dezember an der Grenze in Eidomeni gemacht haben. Lest euch auch den dazugehörigen Bericht durch.
„Delegationsreise Griechenland [Fotostrecke Eidomeni]“ weiterlesen
Der nächste Stadtrundgang findet am 21.März 2016 zum “Internationalen Tag gegen Rassismus” statt. Treffpunkt ist der Jorge-Gomondai-Platz.
Wir führen in regelmäßigen Abständen Stadtrundgänge zur kolonialen Vergangenheit und postkolonialen Gegenwart in Dresden durch. Dabei bieten wir eine (eher historische) Variante durch die Dresdner Altstadt sowie eine (eher aktuelle) durch die Neustadt an. Beide Touren starten am Jorge-Gomondai-Platz und dauern ca. 1,5 bis 2 Stunden. Solltet ihr außerhalb der angebotenen Termine für eure Gruppe, euer Seminar, eure Schule etc. einen eigenen Rundgang buchen wollen (auch Englisch auf Anfrage möglich), kontaktiert uns unter: dresden-postkolonial [at] riseup.net oder iz_dresden [at] riseup.net
Stadtrundgang durch die Dresdner Altstadt
Wir beschäftigen uns mit den Spuren der kolonialen Vergangenheit und postkolonialen Gegenwart in Dresden, die wir zum Beispiel in Stadtrundgängen aufzeigen. Was erzählt uns ein Gebäude wie z.B. das japanische Palais über Exotismus und die europäische Perspektive auf „fremde“ Kulturen? Gleichzeitig stellen wir aber auch die Frage, wie die damit verbundenen „Bilder“ bis heute wirken: Was hat diese Vergangenheit mit gegenwärtigen Fremdheitswahrnehmungen und mit gesellschaftlichen Phänomenen wie Rassismus zu tun? Die Tour durch die Altstadt führt vorbei am Jorge-Gomondai-Platz über die Yenidze oder den Fürstenzug. Wo liegen die Verbindungen zwischen den Orten? Was haben sie zu erzählen?
Stadtrundgang durch die Dresdner Neustadt
Was hat die Dresdner Neustadt mit der deutschen Kolonialgeschichte zu tun? Die postkoloniale Perspektive eröffnet einen neuen Blick auf die Dresdner Neustadt. Der Stadtrundgang erzählt die Geschichte von Orten, Gebäuden und Menschen und lädt dazu ein, aktuelle und alte Bilder von der „Fremde“ zu hinterfragen und dabei auch auf gesellschaftliche Phänomene wie Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit zu blicken. Die Tour durch die Neustadt führt vorbei an „Geschichten aus dem Orient“ und Tikkipop und versucht hinter die Kulisse der „multikulturellen, bunten Neustadt“ zu schauen.