Delegationsreise Griechenland [Eidomeni Teil II]

Vorgestern Nacht sind wir spontan noch einmal nach Eidomeni gefahren, da via Twitter gemeldet wurde, dass etwa 1800 Menschen an einer Tankstelle vor dem Grenzübergang zum Warten gezwungen werden. Es war nicht klar unter welchen Bedingungen sie warten mussten. Ob sie in Bussen o.ä. warten konnten oder einfach ungeschützt auf offener Straße standen. Die Bilder geben einen Eindruck von der Nacht. Da die Fahrer*innen der Busse die Motoren ausstellten, waren die Busse nicht beheizt. Vor Ort gabe es einen großen Haufen Scheitelholz und die Geflüchteten waren gezwungen entweder an Lagerfeuern oder in der Tankstelle zu warten. Die Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen), UNHCR, Praksis und “Volunters” waren vor Ort. Jedoch beschwerten sich Geflüchtete erneut über fehlende Hilfe und darüber, dass alles, selbst die kleinsten Gefälligkeiten, Geld kosten würden.


A
ußerdem konnten wir ein Interview mit einem Menschen aus Afghanistan führen. Ahmed arbeitete für das US-Militär als Übersetzer, wurde von den Taliban nach Abzug der “westlichen” Truppen bedroht und musste schließlich fliehen. Was er zu berichten hat, werden wir in den nächsten Tagen veröffentlichen.