4. Juli Gedenken an die drei ermordeten kurdischen Frauen

Gedenkveranstaltung | 4.Juli | 17 Uhr Jorge- Gomondai-Platz

In Gedenken an die drei ermordeten Frauen Zehra Berkel, Hebûn Mele Xelîl und Amina Waysî findet eine  Kundgebung am 04.07.2020 um 17 Uhr auf den Jorge-Gomondai-Platz statt.

Seit Mitte Juni greift die türkische Armee unter dem Operationsnamen “Adlerklaue” erneut jesidische und kurdische Gebiete wie beispielsweise die Sengal-Region im Nordirak und die Kandilberge an. Die drei Frauen wurden am 23. Juni im Haus von Amina Waysî in Kobane bei einem Luftangriff durch türkische Drohnen getötet. Zehra Berkel und Hebûn Mele Xelîl waren Teil der Frauenbewegung Kongra Star und sie alle waren Teil der Frauenrevolution. Es zeigt sich, dass die Ermordung nicht nur ein Angriff auf die kurdische Freiheitsbewegung ist, sondern auch gezielt gegen die Selbstorganisierung von Frauen gerichetet ist.

Kommt deshalb am 04.07.2020 um 17 Uhr in schwarzer Kleidung zur Gedenkveranstaltung.

BIJÎ YEKITIYA JINÊN RÊXISTINKIRÎ, TEKOŞER Û AZADÎXWAZ – Long live the resistance of women who organise, struggle, and seek freedom!

Nein zu Rassismus – Demonstration 6.6. 14 Uhr Altmarkt

Wie in ganz Deutschland, wird am Samstag (6.6.), eine Demo hier in Dresden geplant. Wir sind ein Zusammenschluss ganz unterschiedlicher Akteur:innen, doch was uns eint ist, dass wir genug haben von strukturellem Rassismus und Polizeigewalt – egal wo!
Kommt mit auf die Straße! In Gedenken an den von der Polizei ermordeten George Floyd, fordern wir euch auf schwarze Kleidung zu tragen. Vergesst eure Mund-Nasen Bedeckung nicht.
NO JUSTICE – NO PEACE!
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Like in the rest of Germany, a demo is planned for Saturday, here in Dresden. We are a union of very different actors, but what unites us is that we have enough of structural racism and police violence – no matter where!
Come along on the street! In memory of George Floyd, who was murdered by the police, we ask you to wear black clothes. Don’t forget your mouth and nose cover.
NO JUSTICE – NO PEACE!

Europe – Nothing but a shame – Statements by youngsters from Moria

Hier teilen wir den Beitrag der antiautoritären europaweiten Plattform Beyond Europe

english version

Seit mehr als zwei Wochen befinden sich die Jugendlichen von fridays for future in Deutschland im Hungerstreik. Von Anfang an versuchten sie aus Deutschland Kontakt zu den Jugendlichen im Flüchtlingslager Moria aufzunehmen. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am 19. Mai haben Jugendliche aus dem Lager Moria sehr bewegende Erklärungen vorbereitet und verlesen. Zwei Jugendliche aus der deutschen Kleinstadt Landau riefen unter dem Namen “Colored Rain” dazu auf sich ihrem Protest anzuschließen. Eher gesagt als getan: Ein weiterer Hungerstreik einer Person aus Dresden folgte. Auch in Trier beteiligten sich zwei weitere Aktivisten an der Aktion. Am 19. Mai wurde der Hungerstreik in Landau mit einem Protestmarsch in die Landeshauptstadt Mainz beendet. Dort wurden ihre Forderungen symbolisch an die Landesregierung übergeben. Zuvor hatte der Aktivist aus Dresden seine Aktion bereits beendet, waehrend der Hungerstreik in Trier weitergeht.

Die Jugendlichen kritisierten vor allem die Untätigkeit der Politiker*innen bei der Umsetzung der Forderung nach einer Evakuierung der Lager. Auch wenn der Hungerstreik nun teilweise beendet ist, ist der Austausch zwischen den jungen Genoss*innen aus Deutschland und Moria weiterhin aktiv. Dies ist eine wichtige Sache, um sich gegenseitig zu stärken und ein gemeinsames Verständnis für einen gemeinsamen Kampf gegen das Grenzregime zu schaffen.

Die Situation hat sich nicht verbessert. Das europäische Migrationsregime ist zu tief unmenschlich, Moria ist ein Beispiel dafür. Lasst uns also gemeinsam kämpfen, um der Politik der Ausgrenzung und Entmenschlichung entgegenzuwirken. Die Worte der jungen Menschen in Moria fordern uns auf, diesen Kampf nicht aufzugeben!

Alireza (17)
Moria Refugee Camp, Greece, 19th of May

Usually people describe happiness as improvement, or they say if you want to have a happy life you should live in the moment, but when I look at my situation in the camp, I realize I am going backward instead of improving and I am experiencing a bad period of life, I don’t know, maybe this is my punishment because of I was born as an immigrant.

„Europe – Nothing but a shame – Statements by youngsters from Moria“ weiterlesen

Call for Cash

SPENDENAUFRUF FÜR INTERNATIONALIST*INNEN

Am 25. Oktober 2019 besetzten 13 Internationalist*innen erfolgreich das CDU-Wahlkreisbüro in Chemnitz. Nun laufen Ermittlungen gegen alle Beteiligten durch Polizeibehörden, LKA und Staatsschutz.

Anlässlich der am 9. Oktober 2019 eingeleiteten türkischen Militäroffensive gegen die Menschen in Nord- und Ostsyrien (Rojava), welche keinesfalls der „Grenzsicherung“, sondern faktisch der Vernichtung der kurdischen Identität und aller kurdischen, besonders im Zuge der Revolution in Rojava geschaffenen Errungenschaften, dienen soll, sowie aufgrund der politischen, wirtschaftlichen und personellen Verbindungen der BRD mit der faschistischen türkischen Präsidialdiktatur, sahen wir uns in Solidarität mit den Menschen in Rojava gezwungen, Protest zu verüben. Dieser unmenschliche Vernichtungsfeldzug der Türkei gegen die Menschen in Kurdistan reiht sich ein in eine jahrzehntelange Tradition des Genozids und Feminizids an Kurd*innen, Jesid*innen, Armenier*innen und vielen anderen unterdrückten Minderheiten in Westasien. Im April 2018 gelang es dem türkischen Staat mit einer Armee aus Dschihadisten unter Einsatz von deutschen Panzern und Kriegstechnik nach dreimonatigen Kämpfen mit den YPG/YPJ die Stadt Êfrin völkerrechtswidrig zu annektieren. Nun befindet sich die gefallene Stadt unter Schreckensherrschaft von religiösen Fundamentalisten und die AKP setzt sich zum Ziel, durch Ansiedlung von IS-Familien und arabischen Geflüchteten die Demografie der Region nachhaltig zu ändern – und Kurd*innen von der Karte zu tilgen. „Call for Cash“ weiterlesen

8.Mai – Tag der Befreiung

Beitrag von Basisgruppe Internationalismus | Teil des IZ Dresden

Wir sind Teil der Initiative für Frieden in Kurdistan, der RiseUp4Rojava und WomenDefendRojava – Kampagne. Wir verteidigen die Revolution in Nordsyrien und möchten diesen Aufruf zum 8.Mai – Tag der Befreiung mit euch teilen.

Schließt euch an – initiiert und beteiligt euch an Aktionen!

Die Revolution in Nordostsyrien wird siegen, der Faschismus zerschlagen werden!

Es lebe der antifaschistische Internationalismus!

Solidarität mit den antifaschistischen Kräften in der Türkei, in Kurdistan und dem gesamten Mittleren Osten!

#riseup4rojava
#womendefendrojava

Teil des Aufrufes zum 8.Mai – Tag der Befreiung „8.Mai – Tag der Befreiung“ weiterlesen

Aktionswoche: “Evacuate Moria – shut down capitalism”

Wir möchten an dieser Stelle den Aufruf von …umsGanze! zur Aktionswoche vom 24.04. bis 01.05.2020 teilen.

(english below)

Evacuate Moria – shut down capitalism

Während in Deutschland Maßnahmen wie die Kontaktsperre bis mindestens zum 4. Mai fort- und durchgesetzt werden, leben die mittlerweile über 40.000 seit dem EU-Türkei-Deal bereits vor dem Erreichen des europäischen Festlands an der EU-Außengrenze festgehaltenen Menschen in maßlos überbelegten Lagern auf den ägeischen Inseln. Dieses Missverhältnis zeigt deutlich, wie auch im Namen des „Seuchenschutzes“ weiterhin zwischen schützenwertem und überflüssigem Leben unterschieden wird.

Die 21.000 in der Hölle von Moria auf Lesbos zusammengedrängten Menschen sind zum Symbol dieser Katastrophe geworden. Das Lager in einem ehemaligen Militärstützpunkt ist höchstens für 3000 Menschen ausgelegt. Sanitäre Einrichtungen, Desinfektionsmittel und ärztliche Versorgung gibt es kaum, die Infrastruktur ist kurz vor dem Kollaps. Vorgeblich als Schutzmaßnahme für die Geflüchteten hat die griechische Regierung das Camp nun abgeriegelt und die ohnehin massiv eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Bewohner*innen de facto abgeschafft. „Aktionswoche: “Evacuate Moria – shut down capitalism”“ weiterlesen

Solidarität in Zeiten von Corona

Das IZ ist leider nach wie vor geschlossen. Trotzdem wollen wir hier einige Beiträge mit euch teilen, die wir in der nächsten Zeit ergänzen.

Trotz Pandemie – Kämpfe verbinden und fortsetzen!

Spendenaufruf von Beyond Europe zur selbstverwalteten Fabrik Vio.Me in Thessaloniki und den Geflüchteten in Moria

Lasst uns die Arbeiter*innen von Vio.Me unterstützen, indem wir ihre Produkte kaufen, die dann direkt nach Moria geschickt werden, um sie den Geflüchteten zur Verfügung zu stellen. So können wir einerseits den Geflüchteten in Moria bei der Corona- Prävention helfen und andererseits den Arbeiter*innen von Vio.Me helfen, eine autarke Stromversorgung ihrer Fabrik als Grundlage ihres Fortbestehens zu realisieren.

weiterlesen deutsch

english version


Text von der Gruppe polar zu Solidarität in der Corona-Krise “Wenn Abstand, dann für alle!”

Abstand halten in Zeiten von Corona ist richtig und vernünftig. Wenn einige zur Schau stellen, wie sie das Gebot physischen Abstands ignorieren, ist das in der Tat unsolidarisch gegenüber all denen, die von Corona schwer getroffen werden können. Derzeit wird Isolation aber zum Inbegriff der Solidarität umgedeutet. Isolation muss man sich aber leisten können. Solidarität bedeutet nämlich soziale Gleichheit zu schaffen, damit alle geschützt und sicher leben können!

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“#push2talk Wohnen” ist die neue Online-Diskussionrunde des Dresdner Bündnis MietenwahnsinnStoppen!. Im ersten Gespräch diskutieren das Bündnis „MietenwahnsinnStoppen“ mit dem neu gegründeten Corona-Solidaritätsnetzwerk Dresden-West, dem Sächsischen Flüchtlingsrat & gruppe polar unter anderem über die Themen: Sichere Unterkünfte, Mietenmoratorium, Vergesellschaftung von Immobilienunternehmen und der Situation von Obdachlosen.

#push2talk Wohnen #1: Alles Krise – oder war es jemals anders?


Text von unseren technologiekritischen Genoss*innen Capulcu

Der Ausnahmezustand ist das neue Normal. Die derzeitigen gesellschaftlichen Einschränkungen bis hin zu vollständig außer Kraft gesetzten Grund-, Bürger- und Menschenrechten, in der Absicht einer (unbestritten notwendigen) Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus überschlagen sich. Beinahe täglich werden weiter gehende Vorschläge diskutiert und per Allgemeinverfügung umgesetzt. Wir sind uns daher bewusst, dass unser heutiges Augenmerk (22.3.20) auf aktuell besonders weit greifende Maßnahmen in wenigen Wochen in ein neues Koordinatensystem von Akzeptanz bzw. Empörung einsortiert werden wird. Die Geschwindigkeit dieser Koordinatenneusetzung könnte ein geeignetes Maß für die Transition vom Antiterror- zum epidemischen Ausnahmezustand sein. Darin erfährt der “Gefährder” eine qualitative Neuinterpretation.

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FÄLLT AUS/ CANCELLED: An alle von Rassismus betroffenen Menschen, BPoC (Blacks and People of Color) Aufruf zur Selbstorganisierung im Raum Dresden

Die Veranstaltung wird aufgrund der aktuellen Situation abegsesagt und verschoben! The event is cancelled!


english, tigranya, turkish, arabic, french below ⇓



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04.03. 18 Uhr DEMO “Solidarität verteidigen – Festung Europa bekämpfen”

Hier teilen wir gerne den Aufruf zur Demonstartion heute Abend unter dem Motto “Solidarität verteidigen – Festung Europa bekämpfen”.

Start 18 Uhr Alaunplatz

Griechisches Militär und Frontex schießen an der türkischen Grenze mit Tränengas, Blendgranaten und Wasserwerfern auf Schutzsuchende, vor Lesbos ist in Anwesenheit der griechischen Küstenwache ein kleines Kind ertrunken. Während an der Grenze Familien, Kinder und Jugendliche militärisch bekämpft werden, stehen in Deutschland und anderen Ländern Aufnahmeeinrichtungen leer, hunderte Städte sind aufnahmebereit. Lasst uns gemeinsam und lautstark dafür eintreten, dass die Menschen in griechischen Lagern und an der griechisch-türkischen Grenze menschenwürdig behandelt und evakuiert werden. Wir sagen: Wir können und wollen diese Menschen willkommen heißen und sie aufnehmen. Menschenrechte für alle! Gegen die Festung Europa! Das Grundrecht auf Asyl verteidigen! #WirHabenPlatz #GrenzenAufLebenRetten #RefugeesWelcomeTeilt diesen Aufruf, lade Menschen & Gruppen ein und kommt morgen, 04.03.2020 um 18 Uhr, mit uns auf die Straße!

+++ GRENZEN AUF – LEBEN RETTEN! +++

alle Infos unter https://www.facebook.com/events/2238447166457548/

26.02. Food’n’Content “Welche Rolle spielt Knast aus einer feministischen Perspektive?”

26.02. | 18 Uhr Essen | 19.30 Uhr Vortrag

Am 26.02. findet ab 18 Uhr unsere monatliche Küfa statt und ab 19:30 Uhr haben wir unsere Freund*innen vom ABC (Anarchist Black Cross) eingeladen.

Welche Rolle spielt Knast aus einer feministischen Perspektive?

Strafe wird angewendet für die Sanktionierung unerwünschten Verhaltens. Dabei ist der Knast die höchste Form von Strafe in Deutschland. Laut dem statistischem Bundesamt saßen in deutschen Knästen am 30. November 5341 Frauen ein. Wer sind diese Frauen? Wofür werden sie bestraft? Wie viele von ihnen identifizieren sich überhaupt als Frauen?

Knast erfüllt eine strukturelle Funktion, etwa bei der Verwaltung von Armut. Doch welche Rolle erfüllen Frauen*knäste? Wie helfen sie dabei ein patriachales geschlechterbinäres System aufrecht zu erhalten? Das deutsche Knastsystem unterscheidet zwischen Frauen und Männern, je nachdem was im Pass steht. Es ist nicht vorgesehen, dass manche Menschen weder Frau noch Mann sind oder sich nicht mit dem identifizieren, was im Pass steht.

Wir wollen mit euch über den genderspezifischen Charakter von Bestrafung sprechen. Denn die Praktiken in den Frauen*knästen werden spezifisch nach Geschlecht geplant und erfüllen einen bestimmten Zweck- so können wir das falsche Konzept aufbrechen, dass Frauen*knäste etwas nebensächliches sind und Männerknäste die Norm konstituieren.

Knast ist eine feministische Angelegenheit! „26.02. Food’n’Content “Welche Rolle spielt Knast aus einer feministischen Perspektive?”“ weiterlesen