– Eine Gesprächsreihe zu den Schichten der Vergangenheit des Zentralwerks Dresden –

Folge 1: Ein NS-Vorzeigebau

5. September 2017
Gemeinschaftshaus des Zentralwerks, Riesaer Str. 32, 01127 Dresden.
Beginn 19 Uhr

Matthias Donath, Architekturhistoriker | Sonja Kaeten, Restauratorin | Nils Schinker TU Dreden | Christian Ecklebe, Schokostudio Architekten |

 

Ab 1939 wurde im Auftrag der Deutschen Kriegsmarine das Areal mit Geldern des Reichsfiskus für die Rüstungsproduktion ausgebaut. Die reichseigene Produktionsstätte wurde der Zeiss Ikon AG zur Nutzung übergeben: Das Goehle Werk.
Ein solches architektonisches Werk hatte durchaus Prestigefunktion in den Kriegsvorbereitungen des NS-Staates. Zwei Architekten, Emil Högg und Georg Rüth, setzten in diesem Bau Erkenntnisse aus eigener Forschung u.a. an der TU Dresden um. Das Goehle-Werk als frühes Beispiel für die Mobilmachung?

Mathias Donath ordnet das Goehle-Werk in die Architekturgeschichte ein, während Schokostudio Architekten und Sonja Kaeten uns den denkmalgerechten Umgang mit dem Objekt im Zuge der Sanierung des Zentralwerks näher bringen. Sie gehen im Gespräch der Frage nach einem aktuellen Umgang mit dieser architektonischen Sprache nach.

In Kooperation mit der Gesellschaft für Jüdische Zusammenarbeit, der Stadt Dresden, dem Geschichtsverein Dresden e.V., dem Militärhistorischen Museum und dem Zeiss-Archiv.

VORHIN – die reihe ist Baustein des gleichnamigen Langzeitprojektes: VORHIN – Erinnerungskultur im Zentralwerk.

Gefördert durch Landeshauptstadt Dresden Amt für Kultur und Denkmalschutz