Küche für Alle und Vortrag zu Verfolgung und Widerstand von Sint*zze und Rom*nja – 80 Jahre Romani Resistance Day

Essen gegen Spende und Vortrag | 28.02.2024 | 18 Uhr Essen | 19 Uhr Vortrag | IZ Dresden, Riesaer Straße 32

Am 28.02. laden wir zum gemeinsamen Essen (Küche für Alle) und anschließender Vortrag ein. Los gehts ab 18 Uhr im Internationalistischen Zentrum mit lecker Essen. Ab 19 Uhr hören wir von der Gruppe gegen Antiromaismus Dresden einen

Vortrag zur Verfolgung und Widerstand von Sint*zze und Rom*nja –
80 Jahre Romani Resistance Day

Am 16. Mai 1944 haben sich mehrere Tausend Rom*nja und Sint*ezze in den Baracken des Lagerabschnitts B II des “Z-Lagers” in Auschwitz-Birkenau verbarrikadiert und sich gegen ihre geplante Vernichtung gewehrt. Die ursprünglich für diesen Tag geplante Ermordung der Inhaftierten konnte so zunächst verhindert werden. In diesem Jahr jährt sich dieses Ereignis zum 80. Mal.

Am 28.02.24. um 19 Uhr findet im IZ Dresden, Riesaer Str. 32 in Dresden ein Küfa-Input mit anschließendem Gespräch zum Thema Widerstand und Verfolgung von Sint*ezze und Rom*nja statt.

In diesem Vortrag wollen wir uns mit unseren eigenen „Bildern im Kopf“ auseinandersetzen, uns informieren über die Verfolgungs- und Widerstandsgeschichte von Romn*ja und Sint*ezze und in einem letzten Schritt auf aktuelle Herausforderungen (z.B. Situation von Romn*ja, Ungleichstellung unter Schutzsuchenden aus der Ukraine) und mögliche Lösungsschritte diskutieren.

Vorurteile, Hass und Gewalt gehören bis heute zu den alltäglichen Erfahrungen, die Sint*ezze und Rom*nja in Deutschland und ganz Europa machen. Ihre systematische Ausgrenzung und Schlechterstellung wird von großen Teilen der Mehrheitsgesellschaft nicht wahrgenommen.

Zum Nichtwissen über die Lebensrealität von Sint*ezze und Rom*nja gehört auch, dass über den Genozid, der unter NS-Herrschaft an ihnen in fast ganz Europa begangen wurde, nur wenig gesprochen wird. Noch weniger bekannt ist die Widerstandgeschichte und das Wissen über die Bürgerrechtsbewegungen, so dass undifferenziert über „die Roma“ gesprochen wird. Dies gilt auch für Menschen, die sonst gegenüber rassistischen Vorurteilen sensibilisiert sind und so trotzdem unbewusst Ausgrenzungsstrukturen reproduzieren