Hier der Aufruf der Women Defend Rojava Komitees in Deutschland zu den Demonstrationen am 18.7.2021! Hier in Dresden treffen wir uns 13 Uhr auf dem Altmarkt. Der erste Block der Demo wird ein feministischer Block für Frauen, Lesben, Trans-, Inter und Nicht Binäre Menschen! Kommt vorbei, bringt eure Freund*innen mit und lasst und die Revolution verteidigen und feiern!
Aufruf 18.07.2021 – Tag der Revolution! Demo in Dresden
Demonstration | 18.07. | 13 Uhr Altmarkt | Revolutionäres Fest der Möglichkeiten | 15 Uhr Alaunplatz
Aufruf zur überregionalen Demonstration zum Tag der Revolution in Rojava: Vereint im Kampf um Befreiung – Revolution verteidigen und BRD entwaffnen!
Anlässlich des Jahrestages der sozialen Revolution in der demokratischen Föderation Nord- Ostsyrien/Rojava rufen wir auf, gemeinsam auf die Straße zu gehen! Am 18.07.2021 demonstrieren wir vereint im Kampf um Befreiung, zur Verteidigung der demokratischen, feministischen und ökologischen Revolution im Mittleren Osten und weltweit! Wir protestieren gegen den Krieg der faschistischen türkischen Regierung Erdoğans und dessen Unterstützung durch die Regierung der Bundesrepublik Deutschland. Dieser bedroht nicht nur Rojava. Auch der Süden Kurdistans wird, jetzt gerade, von Erdoğan und seinen deutschen Unterstützer*innen attackiert. Diese Angriffe gelten nicht nur den kurdischen Freund*innen, sondern der Idee einer besseren Welt und damit letztlich uns allen. Zeigen wir deshalb unsere weltweite Solidarität mit allen freiheitlichen Bewegungen und Kämpfen für das gute Leben für Alle! „Aufruf 18.07.2021 – Tag der Revolution! Demo in Dresden“ weiterlesen
19.06. Kundgebung: DEFEND KURDISTAN – gegen die türkische Besatzung!
19.06.2021 I 13 Uhr I Alaunplatz
Im April hat der türkische Staat eine neue, weitreichende Militärkampagne in Südkurdistan in den Regionen Mêtina, Zap und Avaşin begonnen. Unterstützt werden die seit Wochen andauernden Angriffe dieses Mal vom örtlichen korrupten Barzani-Regime.
Seit vergangener Woche befindet sich eine internationalistische „Delegation für Frieden und Freiheit in Kurdistan“ in der Region Hewlêr (Erbil), um die Aktivitäten des PDK-Regimes zu begutachten und sich für Frieden in der Region einzusetzen. Bereits im Vorfeld kam es zu Einreiseverboten oder auch direkter Abschiebung. Ungefähr die Hälfte der Delegation hat es nach Erbil geschafft. Auch Freund:innen aus Dresden, sowie Genoss:innen aus Gruppen wie Ende Gelände, der FAU und anderen sind darunter. Sie sind starker Repression durch das Regime ausgesetzt, dürfen zum Teil Unterkünfte nicht verlassen und werden stundenlang verhört.
Helft uns, am Samstag, den 19.06.2021 um 13:00 Uhr ein Zeichen der Solidarität mit ihnen und den angegriffenen Menschen im Süden Kurdistans zu setzen! Kommt zum Alaunplatz und lasst uns unserem Protest Ausdruck verleihen!
Freiheit für alle Gefangenen! Frieden für Kurdistan! Stoppt den Angriffskrieg der Türkei!
Wann: 19.06.2021 – 13 Uhr
Wo: Alaunplatz
Initiative für Frieden in Kurdistan
Verein Deutsch-Kurdischer Begegnungen e.V.
Women Defend Rojava Ortskomitee Dresden
JXK Dresden
UTA Frauenrat
Freie Arbeiter*innen Union – FAU (Bereich Nord-Ost Syrien)
RiseUp4Rojava
Weitere Infos findet ihr hier:
Friedensdelegation: Stoppt den türkischen Expansionismus – UPDATE
Trotz Hindernissen: Erfolgreicher erster Tag von Initiative „Defend Kurdistan“
Anmeldung zum Internationalismus Festival°2
In diesem Text erfahrt ihr alles, was ihr in Sachen Anmeldung wissen müsst. Zu aller erst: Ihr müsst euch vor dem Festival bei uns per Email anmelden, um die Links zu den online Räumen zu bekommen und am gesamten Festival teilnehmen zu können.
Das könnt ihr auch währrend des gesamten Wochenendes! Wir schicken euch auch im Laufe des Festivals noch die Zugänge!
Für die einzelnen Veranstaltungen müsst ihr euch nicht extra anmelden. Außer es ist ein Workshop mit begrenzter Teilnehmendenzahl, dann findet ihr einen Hinweis bei den Veranstaltungsbeschreibungen.
Anmeldung:
Schreibt uns ab jetzt eine Email an anmeldung[ät]iz-dresden.org (PGPKey)
Wir brauchen keine Daten von euch, ihr müsst uns nicht euren Namen etc. mitteilen.
Wir werden euch kurz vor dem Festival die entsprechenden Links zuschicken. Danach könnt ihr dann selbst entscheiden, ob ihr an den Veranstaltungen per WorkAdventure oder ganz direkt per Link in den Online-Raum (BigBlueButton, Jitsi etc.) teilnehmt. Bitte gebt Verdolmetschungsbedarf gleich mit in der Email an! „Anmeldung zum Internationalismus Festival°2“ weiterlesen
Offenes Treffen der “Initiative für Frieden in Kurdistan”!
Monatliches offenes Treffen der “Initiative für Frieden in Kurdistan
Jeden ersten Donnerstag im Monat wollen wir uns als Initiative treffen und uns über die Lage in Kurdistan und aktueller Ereignisse austauschen, aber auch Vorträge oder Diskussionen zu Themen wie der Revolution in Rojava, Demokratischen Konförderalismus, etc. anbieten. Sobald es wieder sicher möglich ist, würden wir den Treff “offline” stattfinden lassen. Aufgrund der aktuellen Lage finden die Treffen aktuell online statt. Wir freuen uns über eure Teilnahme und Input.
Am kommenden Donnerstag möchten wir euch den aktuellen Stand unserer Arbeit vorstellen, einen Ausblick in die kommenden Monate geben und mit euch über die Bedeutung des Modells Rojava für emanzipatorische Kämpfe in Europa, Deutschland und hier vor Ort diskutieren.
Wann: 1.04.2021 – 18 Uhr
Wo: meet.jit.si/DresdenIFK123
Mehr über die Initiative erfahrt ihr auch auf unserer Website:
ifk-sachsen.de/selbstverstaendnisdd/
Die Zapatistas kommen! Spendenaufruf!
Erstmals wird eine Delegation der zapatistischen Bewegung aus Chiapas / Mexiko (EZLN) alle fünf Kontinente besuchen – zunächst Europa. Ziel ist die Stärkung von Kämpfen von unten und links in unseren Regionen sowie die Vernetzung mit ihren eigenen Kämpfen. Es geht um eine globale, emanzipatorische und kontinuierliche Organisierung gegen Kapitalismus und Patriarchat.
Der Aufstand der Zapatistas von 1994 in Chiapas richtet sich gegen Ausbeutung, Rassismus, Unterdrückung der Frauen und aller benachteiligten Geschlechter, Militarisierung, Umweltzerstörung und die Marginalisierung der indigenen und ländlichen Bevölkerung durch die Herrschaft der Großgrundbesitzer, der politischen Funktionäre und der mexikanischen und transnationalen Konzerne. „Die Zapatistas kommen! Spendenaufruf!“ weiterlesen
Die Zeit ist reif! Frieden in Kurdistan! Freiheit für Öcalan!
Infotisch und Kundgebung | 27.02. | 14 – 18 Uhr | Jorge-Gomondai-Platz
Am Samstag, den 27. Februar, wollen wir auf die anhaltenden menschenverachtenden Haftbedingungen von Abdullah Öcalan aufmerksam machen. Denn obwohl die Türkei an die Europäische Menschenrechtskonvention gebunden ist, kann sie das Inselgefängnis Imrali weiterhin ungehindert als Ort der Gesetzlosigkeit nutzen. Wir werden nicht darüber schweigen, dass auch Deutschland dafür mit verantwortlich ist. Lasst uns gemeinsam die menschenunwürdigen Verhältnisse in die Öffentlichkeit bringen!
Dafür wird es zuerst ab 14 Uhr einen Infotisch geben, an dem ein Austausch möglich ist.
Weiterhin kann die Kampagne der autonomen Frauenorganisierung “ 100 Gründe, den Diktator zu verurteilen“ unterzeichnet werden. Weitere Infos: https://100-reasons.org/
Ab 16 Uhr rufen wir zu einer Kundgebung auf. Zeigen wir unsere Solidarität mit Abdullah Öcalan und der kurdischen Befreiungsbewegung. Auch wollen wir Heval Halil gedenken, der sich am 12. Februar das Leben nahm, um auf die Missstände in dieser Welt aufmerksam zu machen.
Wir rufen alle auf, diese Forderung voranzutreiben und nicht nachzulassen, bis das Regime mitsamt dem Inselgefängnis Imrali gestürzt ist und unsere Ziele erreicht sind!
Kommt am Samstag den 27.02. ab 16 Uhr auf den Jorge-Gomondai-Platz und zeigt eure Solidarität! Lasst uns gemeinsam für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen. Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Berxwerdan Jîyan e!
Widerstand ist Leben!
Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan!
weitere Infos unter ifk-sachsen.de
11.02. 18 Uhr Kundgebung: Stoppt Erdogan!
+Kundgebung: Stoppt Erdogan+
Wo: Albertplatz
Wann: Do, 11.02. 18:00 Uhr
Die türkische Armee hat in der Nacht auf Mittwoch damit begonnen, die Region Gare im Süden Kurdistans anzugreifen. Dörfer in den Gebieten Priz, Bergarê und Siyanê wurden heftig bombardiert, gleichzeitig setzten türkische Hubschrauber Bodentruppen ab. Das Ziel scheint klar: Eine Invasionsarmee soll Versorgungswege kappen und den kurdischen Widerstand einschließen. Dies ist nicht weniger als der Griff des Erdogan-Regimes nach der autonomen Region Rojava.
Die demokratische Förderation Rojava ist ein wichtiges Vorbild, basisdemokratischer, ökologischer und feministischer Gesellschaft und als solche seit je her eine Bedrohung für Diktatoren wie Erdogan. Dessen Überfall steht in einer langen Reihe von Aggressionen, von der Unterstützung des sog. IS und ähnlicher Milizen bis hin zu eigenen militärischen Angriffen.
All das geschieht mit der Billigung des deutschen Staates, der das Regime mit Waffenlieferungen und diplomatischer Rückendeckung unterstützt.
Wir wollen am 11.02. um 18:00 Uhr am Albertplatz unsere Solidarität mit der Revolution von Rojava zum Ausdruck bringen und gegen die türkische Invasion demonstrieren.
Stoppt Erdogan! Stoppt den Krieg gegen Rojava!
+Kundgebung: Stoppt Erdogan+
Wo: Albertplatz
Wann: Do, 11.02. 18:00 Uhr
weitere Informationen ANF News “KCKD-E ruft zu Protest gegen türkische Invasion auf”
RiseUp4Rojava “Aktionsaufruf – Zerschlagt den Faschismus und seine internationalen Kollaborateure #RiseupAgainstFascism”
Aufruf zur Solidarität – Deutschland finanziert, Erdogan bombadiert! – NICHT MIT UNS!
Dienstag, den 02.02.2021, trifft sich der türkische Verteidungsminister Hulusi Akar mit der deutschen Verteidungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in Berlin. Die Türkei sucht internationale Partnerschaften um Rückhalt für ihre, wie in der Türkei propagierten, nächste Militäroffensive auf Derik und den Shengal zu erhalten. Noch lange nicht verheilt, sind die Wunden die deutsche Leopard-2-Panzer in Nord-Ost-Syrien, der dort lebenden Bevölkerung zugefügt haben. Auch 2021 unterstützt Deutschland einen offensichtlich faschistischen Staat in Wort und Tat.
Wir fordern Deutschland auf die schmutzige Politik mit der Türkei zu unterbinden. Ob ekalhafter und menschenverachtender “Flüchtlingsdeals”, die Verstummung bei einem offensichtlich völkerrechtlichen Angriffskrieg in Nordostsyrien 2018/2019 oder die aktiv widerliche Unterstützung durch Waffenlieferungen, die in ihren Einsätzen in den türkischen Kriegen in Berg-Karabach und Nordostsyrien unzählige Menschenopfer gefordert haben.
Was können wir tun? „Aufruf zur Solidarität – Deutschland finanziert, Erdogan bombadiert! – NICHT MIT UNS!“ weiterlesen
FROM KOBANE TO THE WORLD – RISE UP AGAINST FASCISM
Aufruf der Kampagne RiseUp4Rojava, an der wir als Basisgruppe Internationalismus beteiligt sind:
Internationale Woche der Solidarität und des Widerstands, 1.-8. November
From Kobanê to the World: Rise Up against Fascism
Heraus zur Internationalen Aktionswoche vom
01. – 08. November 2020:
Welt-Kobanê-Tag und die Revolution in Rojava
Am 1. November 2014 nahmen sich Millionen von Menschen auf der ganzen Welt die Straßen, um ihre Solidarität mit dem heldenhaften Widerstand von Kobanê zum Ausdruck zu bringen. Millionen Frauen und Männer, Alte und Junge, fortschrittliche Menschen unterschiedlichster politischer Coleur, standen vereint in ihrer Unterschiedlichkeit, entschlossen an der Seite der Menschen Rojavas und bezeugten ihre Unterstützung im Kampf gegen die Barbarei der Mörderbanden des Islamischen Staates. Die Welt hielt den Atem an und verfolgte gebannt, wie die KämpferInnen der Frauen- und Volksverteidigungseinheiten YPJ und YPG sich der Dunkelheit in den Weg stellten und Haus für Haus, Straße um Straße, in Kobanê, die Menschlichkeit verteidigten.
Mit dem Widerstand von Kobanê, der zum Anfang des Endes des selbsternannten Kalifats werden sollte, begann auch eine globale Bewegung, der Solidarität, des Widerstandes und des gemeinsamen Kampfes zu wachsen, die sich heute über alle Grenzen hinweg organisiert und ihre Hoffnung verteidigt. Die Revolution von Rojava wurde zur Hoffnung und Inspiration für Menschen und Kämpfe weltweit, denn damals wie heute wird in Rojava mehr verteidigt, als nur das Land, die Städte und die Dörfer. Mit der Autonomen Selbstverwaltung, schufen die Gesellschaften Nordsyriens, ein lebendiges Beispiel für eine freie und demokratische Zukunft des Mittleren Ostens, jenseits von lokaler Despotie und ausländischer Fremdbestimmung. Auf Basis des gleichberechtigtem Zusammenlebens aller ansässigen Bevölkerungsgruppen, der Befreiung der
Frau, einer ökologischen und bedarfsorientieren Lebens- und Wirtschaftsweise und einer beispiellosen Form radikaler Demokratie, erblüht im Norden Syriens, inmitten des Chaos, der Zerstörung und den Leiden des Krieges, ein alternatives System zur Lösung der Krise.
Mit ihren radikalen Ansätzen zur Lösung bestehender gesellschaftlicher Probleme, strahlt die Revolution von Rojava heute schon weit über die Grenzen des Mittleren Ostens hinaus. In einer Zeit, in der Menschen auf der ganzen Welt nach neuen Lösungen und einem Ausweg aus dem Abgrund in den das kapitalistische System die Menschheit gesteuert hat, suchen, erbringen die Menschen in Nordostsyrien, ganz praktische Antworten auf die großen Menschheitsfragen unseres
Zeitalters.
Ob gegen Feminzid und Gewalt an Frauen, um der andauernden Zerstörung und grenzenlosen Ausplünderung unserer natürlichen Umwelt Einhalt zu gebieten, gegen staatliche Morde und rassistsiche Polizeigewalt oder um den globalen Vormarsch des Faschismus aufzuhalten – überall auf der Welt strömen Menschen zu Hundertausenden, zu Millionen auf die Straßen und verleihen ihrer Wut und ihrer Unzufriedenheit Ausdruck. An allen Enden dieser Welt regt sich der Widerstand gegen ein System, das die Menschheit und die Natur schon vielzulange unter seinem Joch gefangen hält. Die Revolution in Rojava/Nordsyrien erhält vor diesem Hintergrund erst ihre wirkliche Bedeutung. Trotz aller Widrigkeiten und Hindernisse, im Krieg und zu Zeiten der Corona- Pandemie, bauen die Menschen dort Tag für Tag an ihrer eigenen Alternative und erbringen den praktischen Beweis dafür, dass eine andere Welt möglich ist. Ein Leben jenseits von staatlicher Unterdrückung und kapitalistischer Ausbeutung, selbstverwaltet und frei, wird schon heute Stück für Stück lebendige Realität. Damit verkörpert die Revolution von Rojava in Nordsyrien die Hoffnung auf ein würdevolles, gerechtes und freies Leben im 21. Jahrhundert.
Kurdistan – Krieg und Widerstand
Doch den Herrschenden der Region und den imperialistischen Mächten, die versuchen den Mittleren Osten nach ihren Interessen neuzugestalten, ist die Selbstverwaltung der Völker ein Dorn im Auge. Mit einem Embargo von allen Seiten und politischer, diplomatischer Ausgrenzung, sowie einem breiten Konzept psychologischer Kriegsführung wird gezielt versucht, die befreiten Gebieteund die Bewegung in die Krise zu stürzen und sie ihrer Selbstständigkeit zu berauben. Der faschistische türkische Staat unter der Führung des Diktators Erdogan, greift die Revolution in Kurdistan, ob in der Türkei, in Syrien oder im Irak, mit aller Härte und Brutalität an. Seit 2016 ist die türkische Besatzungsarmee gemeinsam mit ihren islamistischen Verbündeten mehrfach in die befreiten Gebiete vorgestoßen und hält seitdem große Teile des Norden Syriens von Efrin bis nach Serekaniye besetzt. Doch bleiben die Angriffe des türkischen Faschismus nicht auf Nordsyrien begrenzt. Wo immer in der Region die Menschen danach streben, sich ein freies Leben unter eigener Führung aufzubauen, dort schlägt das Regime in Ankara zu.
Auch im Norden des Iraks, in Südkurdistan, versuchen die türkischen Besatzer seit langen Jahren Fuß zu fassen und begannen zuletzt im Juni diesen Jahres mit einem großangelegten Angriff gegen die Region Heftanin. Guerillakräfte der Arbeiterpartei Kurdistans PKK leisten seitdem einen erbitterten Widerstand, um den Invasoren Einhalt zu gebieten und die Gebiete Südkurdistans zu verteidigen. Auch das selbstorganisierte Flüchtlingslager Mexmur im Nordirak und das Shengal Gebirge, wo das yezidische Volk seit der Befreiung von den Schergen des Islamischen Staates, das eigene Leben in die eigenen Hände genommen hat und eine Selbstverwaltung nach dem Vorbild Nordostsyriens errichtet hat, werden nahezu wöchentlich zum Ziel türkischer Luftangriffe. Das Ziel des faschistischen türkischen Staates ist nicht, die Besatzung einer einzelnen Region, sondern die Vernichtung der Revolution und das Zerschlagen der Hoffnung auf Freiheit.
Turkish fascism is a global threat – it must be confronted globally
Der Besatzungskrieg, den sie unter dem scheinheiligen Namen des “Kampfes gegen den Terrorismus” gegen die Völker der Region entfesselt haben, wäre undenkbar, ohne die politische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung, die die türkische Republik von ihren Partnern, von der NATO bis hin zur Russischen Föderation erhält. Ohne die Unterstützung von Außen, den Milliarden finanzieller Unterstützung aus der Europäischen Union, ohne die Waffensysteme aus Deutschland, Italien, den USA und vielen anderen Ländern, sowie ohne die politische Legitimation, die der türkische Faschismus von seinen Verbündeten erhält, wäre dieses Regime schon lange gefallen. Türkei, Kurdistan, Syrien, Irak, Libyen, Mittelmeer und andernorts – es ist das selbe Bild: Das faschistische System, das heute nicht nur das kurdische Volk und die Völker der Türkei in Gefangenschaft hält, sondern zunehmend zu einer Bedrohung für die gesamte Region geworden ist, wird nur durch weltweite Unterstützung am Leben erhalten und muss deshalb auch international bekämpft werden.
Die Hintermänner und Unterstützer des Krieges gegen die Revolution, diejenigen, die sich an ihren Massakern und Gräueltaten bereichern und diejenigen, die ihre Überfälle legitimieren, sitzen im sicheren Hinterland und profitieren vom Morden. Es ist Zeit, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen und zur Rechenschaft zu ziehen.
Weltweit für eine bessere Zukunft: Rise Up against Fascism
Wir werden nicht länger zusehen, wie sie versuchen unsere Hoffnung zu ersticken und rufen zwischen dem 1. und 8. November zu einer Woche des internationalen Widerstandes auf. Wir wissen, dass der Kampf gegen den Faschismus und für eine andere Welt nur vereint zum Sieg geführt werden kann.
Lasst uns gemeinsam unserer Solidarität mit den kämpfenden Menschen Rojavas Ausdruck verleihen und am 1. November, dem Weltkobanetag auf die Straße gehen! Lasst uns, an den anderen Tagen, die Kämpfe und Ziele, die uns vereinen und global bewegen hervorheben und das gemeinsame Bündnis in unserer Unterschiedlichkeit stärken, und auch dezentral die Orte der internationalen Zusammenarbeit und Unterstützung des türkischen Staates stören – blockieren – besetzen. Ein ausführlicher Aktionsplan folgt weiter unten!
Deshalb rufen wir auf zu einer Woche der Solidarität, zu einer Woche der Stärkung des antifaschistischen Kampfes global, zu einer Woche des zivilen Ungehorsams gegen faschistische Herrschaft, kapitalistische Ausbeutung und imperialistische Verwüstung unserer Lebensgrundlagen
Rise Up 4 Rojava! – Rise Up against Fascism!
Es folgt eine Übersicht der Tage:
Sonntag, 1. November: Demos und Events mit dem Fokus auf Errungenschaften der Revolution
In der Tradition des Welt-Kobanê-Tages lassen sich in vielen Städten gemeinsam mit der kurdischen Community Demonstrationen organisieren. Ein Hauptthema wird an diesem Tag auch die Isolation Abdullah Öcalans und die Kriminalisierung der kurdischen Bewegung in Deutschland sein. Lasst uns daher Öcalans Ideen und Errungenschaften der Revolution auf kreative Art und Weise auf die Straße bringen.
Montag, 2. November: Kriegsmaschinerie angreifen
Deutsche Waffen morden weltweit, aus diesem Grund müssen wir unserer Verantwortung gerecht werden und wollen den Montag dazu nutzen, um die Kriegsmaschinerie (Firmen, Büros, Fabriken,…) zu blockieren, besetzen oder über die Verstrickung von deutschen Konzernen mit dem türkischen Faschismus informieren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Dienstag, 3. November: Revolutionäre Kampfe weltweit
Weltweit finden gerade bedeutende soziale Umbrüche statt. Damit wir diese verstehen, kennenlernen und unsere Perspektiven erweitern, wollen wir uns am Dienstag mit revolutionären Kämpfen weltweit beschäftigen. Hierbei können gemeinsame Veranstaltungen oder Aktionen mit weiteren Gruppen organisiert werden.
Mittwoch, 4. November: Frauenbefreiung
Die Revolution in Rojava ist eine Frauenrevolution. Gemeinsam wollen wir am Mittwoch auf patriarchale Angriffe in Kurdistan und auf der ganzen Welt aufmerksam machen und über die Errungenschaften der kurdischen Frauenbewegung informieren. Dies kann durch Platzgestaltungen, Informationsveranstaltungen oder auch feministische Blockaden geschehen.
Donnerstag, 5. November: Verantwortliche besuchen (goins)
Am Donnerstag wollen wir die Verantwortlichen, die entweder Geschäfte mit dem türkischen Faschismus machen oder ihm diplomatisch Rückendeckung geben, aufsuchen. An ihren Händen klebt Blut und wir werden sie nicht in Ruhe lassen. Hier bietet sich auch an, über Firmen zu recherchieren und Informationen vor den Filialen, Büros, etc. zu plakatieren, zu flyern.
Freitag, 6. November: Fokus Ökologie
Einer der Grundpfeiler des Demokratischen Konföderalismus ist Ökologie. In der Phase der Besatzungsoperation der Türkei im letzten Herbst gab es eine breite Welle der Solidarität aus der Klimagerechtigkeitsbewegung und von Ortsgruppen von Fridays For Future. Lasst uns wieder gemeinsam auf die Straße gehen, Flashmobs oder Blockaden organisieren.
Samstag, 7. November: Antifaschismus
Eines der formulierten Ziele von Riseup4Rojava ist der Aufbau einer internationalistischen antifaschistischen Front. Was bedeutet das für uns? Was verstehen wir unter Faschismus und wie hängen türkischer und deutscher Faschismus historisch zusammen? Wie können wir den Kampf gegen den Faschismus weltweit verbinden? Mögliche Formen können Widerstandsspaziergänge, Veranstaltungen wie Lesungen oder Erfahrungsberichte, Demonstrationen etc. sein.
Sonntag, 8. November: Gedenken
Viele Freund*innen haben ihr Leben gelassen für die Verteidigung der Revolution. Am letzten Tag der Woche der Solidarität wollen wir ihrer gedenken. Die Woche der Solidarität und Aktion, unser Kampf, ist auch ihr Kampf und durch den Kampf leben sie weiter. Aber auch im Bezug auf den 9. November wollen wir allen Opfern von faschistischer und rassistischer Gewalt gedenken. Hängt Bilder im Stadtbild auf, stellt gefallene Revolutionär*innen und Widerstandskämpfer*innen vor, macht Veranstaltungen und zeigt, dass die Kämpfe in uns weiterleben. Weitere Informationen unter https://riseup4rojava.org