Dringender Aufruf! Spontane Kundgebung “Stoppt den Krieg in Nord Syrien”

09.10.2019 | 21 Uhr | Albertplatz (Artesischer Brunnen)

Raus auf die Straße gegen Krieg und Militarismus!
Stoppt den Despoten Erdogan und seine Kriegstreiberei gegen die demokratische Föderation Nord-Syrien!

Seit Montag erreichen uns die Nachrichten von dem durch Trump angeordneten Rückzug der amerikanischen Truppen aus Syrien. Was sich bereits angebahnt hat, wurde heute bittere Realität: Erdogan nutzt die Gunst der Stunde und lässt keine Zeit verstreichen, militärisch gegen das demokratische und mehrheitlich von Kurd*innen bewohnte Autonomiegebiete vorzugehen. Wie Medien vor Ort Berichten, begann das türkische Militär heute mit der Bombardierung erster Städte in Nordsyrien. Viele Zivilist*innen sind auf der Flucht und es herscht große Panik. Wie bereits bei der Besetzung Afrins Anfang 2018 besteht die Gefahr ethnischer Säuberungen. Die türkische Regierung arbeitet dabei offen mit islamistischen Milizen. Die Angriffe sind nicht nur gegen die kurdischen Menschen in der Region dar. Die Demokratischen Föderation Nord-Syrien ist eine Gegend mit hoher ethnischer und religiöser Vielfalt. Besonders die religiöse Gemeinschaft der Yesid*innen sind dadurch erneut einer großen Gefahr ausgesetzt. Sie fielen bereits 2014 einem Genozid durch den sog. Islamischen Staat zum Opfer, gelten unter Islamist*innen als Teufelsanbeter und werden gnadenlos verfolgt. Der Despot Erdogan will in den Gebieten arabische Flüchtlinge aus Syrien ansiedeln und so die Gegend arabisieren. Sein Krieg soll die hausgemachte Flüchtlingskrise in der Türkei “lösen”, sein Regime legitimieren und vor dem Zusammenbruch bewaren.

Für die Menschen in der Region heißt das nun vor allem:

Der Angriff der Türkei ist eine weitere Eskalation im Syrienkrieg. Er wird die bisher relativ friedliche Region destabilisieren und zenhtausende Menschen zur Flucht zwingen und viele Menschenleben kosten.

Setzen wir also gemeinsam ein starkes Zeichen Für Frieden und Solidarität!

Waffenexporte stoppen!
Keine weitere Eskalation im Syrienkrieg!
Deutsche Panzer raus aus Syrien und Kurdistan!
Solidarität mit den demokratischen Kräften in Nord-Syrien / Rojava!

27.02. Food’n’Content – Essen und Vortrag: Wahlbeobachtung in der Türkei/Kurdistan

27. Feburar | 18 Uhr Essen | 19:30 Uhr Vortrag | @ IZ Dresden

Am 24. Juni 2018 waren Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei. Ein einschneidendes Datum für die politische Situation in der Türkei. Nach der Wahl 2018 wurde Erdogans Alleinherrschaft faktisch besiegelt.

Unsere Gäste sind als unabhängige Wahlbeobachter*innen in den Südosten des Landes, in die kurdischen Gebiete, gefahren, um einen Eindruck von der Stimmung vor und während der Wahl zu bekommen. Damit waren sie in einem Gebiet unterwegs, in das die OSZE keine Wahlbeobachter*innen schickte, weil es zu gefährlich sei. Ihre Zeit verbrachten sie hauptsächlich mit Kurd*innen, die seit Jahrzehnten politisch verfolgt werden. Ihre Erzählungen, der in der Türkei ausgerufene Ausnahmezustand und die Repressionen, mit denen sie von der Wahlbeobachtung abgehalten wurden, prägten den Aufenthalt. Von  der Wahl 2018 und ihrem Aufentrhalt werden sie berichten.

Am 31. März 2019 finden zudem die Kommunalwahlen in der Türkei statt. Die Situation vor Ort dürfte ähnlich sein wie zu den Präsidentschaftswahlen und wir halten das Thema deshalb immernoch für relevant.

Statement und Aufruf der Internationalistischen Kommune von Rojava

Von Gruppe AK Teil des IZ Dresden

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

wir teilen mit euch ein Statement der Internationalistischen Kommune zuraktuellen Situation in Rojava. Für Fragen wendet euch gerne an die Internationalist Commune in Rojava.

An alle demokratischen Kräfte: Verteidigt die Demokratische FöderationNordostsyrien!

Weniger als ein Jahr nach dem Beginn desverbrecherischen Angriffskrieges gegen den Kanton Afrin stehen die Völker Nordostsyrienseiner erneuten Aggression des faschistischen türkischen Staates undseiner islamistischen Verbündeten gegenüber. Die Drohungen destürkischen Diktators Recep Tayyip Erdogan sind keine leeren Worte, keine bloße Wahlkampfpropaganda und keine reinen Provokationen. Mit den Angriffen auf das Flüchtlings-Camp Maxmur und mehrere Dörfer im Schengal am 13.12. hat er das noch einmal deutlich gemacht. Vielmehr sind sie derletzte Ausdruck der neoosmanischen Expansionsbestrebungen des AKP-MHP Regimes und die offene Ankündigung eines mörderischen Vernichtungskrieges gegen die Revolution in Nordostsyrien und imgesamten Mittleren Ostens.

„Statement und Aufruf der Internationalistischen Kommune von Rojava“ weiterlesen

28.11. Küche für Alle im November + Reisebericht Rojava

28.11.2018 I ab 18 Uhr I Internationalistisches Zentrum I Riesaer Str. 32

Am letzten Mittwoch im November laden wir euch zu unserer zweiten Küche im IZ ein! Neben Essen und Trinken gibt es wieder ein inhaltliches Programm. Diesmal berichten wir von unserer Frauen*Delegation durch Rojava (Westkurdistan/ Nord Syrien)! Also kommt vorbei und esst mit uns!

Reisebericht zur Frauendelegation durch Rojava

Im Juni 2018 war das Internationalistische Zentrum Dresden Teil einer Frauendelegation durch Rojava/ demokratische Förderation Nord-Syrien. In Rojava (kurdisch „Westen“) wurde 2011 im Zuge der syrischen Revolution die Autonomie ausgerufen und ein radikal-demokratisches System entwickelt, das versucht über politische Partizipation und gesellschaftliche Mitgestaltung ein freiheitliches und friedliches Zusammenleben in einer von Krieg, Zerstörung, Ausgrenzung und Unterdrückung gekennzeichneten Gesellschaft aufzubauen. Vorreiter*innen dieser sozialen Revolution sind unzählige Frauen*, die für ihre Freiheit kämpfen, in zivilen wie auch militärischen Strukturen. Die Befreiung der Frau* ist die Grundlage des demokratischen Aufbruchs in Rojava. Um zu verstehen, wie genau das praktisch aussieht, welche Utopien und Geschichten hinter der Frauenrevolution in Rojava/ demokratische Förderation Nord-Syrien stehen, hat die Delegation verschiedene autonome/ unabhängige Frauenstrukturen u.a. in Dêrik, Qamishlo, Kobanê, Jinwar oder Raqqa besucht. Wir trafen Kämpfer*innen der YPJ, Mütter der HPJ, Junge Frauen* der Jineolojî, besuchten Kongra Star, Mala Jin oder das autonome Frauendorf Jinwar. Was sich hinter all dem verbirgt und welche Geschichten uns die kämpfenden Frauen* erzählten, möchten wir nun mit euch teilen.

Autoanreise am 28. September aus Dresden zu Demo “Erdogan Not Welcome” in Berlin

28.09. | 12 Uhr | Petrikirche, Dresden

Erdogan kommt am 28.09. nach Berlin und wir wollen das nicht einfach so hinnehmen. Kommt mit zur Großdemo gegen den türkischen Diktator und die verlogene Politik Deutschlands. Wir werden im internationalistischen Block auf der Demonstration mitlaufen und freuen uns, wenn ihr euch uns anschließt. Setzen wir ein gemeinsames und starkes Zeichen gegen Überwachung, Repression, Rassismus, Rüstungsdeals und Militarismus! Gehen wir gemeinsam für unsere Würde und Freiheitsrechte, für Autonomie und kollektive, selbstorganisierte Alternativen gegen Staat, Nation und Kapital auf die Straße.

Es wird einen gemeinsame Anreise mit dem Auto aus Dresden geben. Wir treffen uns um 12 Uhr an der Petrikirche. Von dort geht es spätestens 12:30 gemeinsam nach Berlin. Da wir aufgrund der schlechten Parksituation in Berlin keinen gemeinsamen Parkplatz ansteuern können, wird es in Berlin einen gemeinsamen Treffpunkt geben, der euch an der Petrikirche gesagt wird. Falls ihr Vorschläge oder Ideen für einen gemeinsamen Parkplatz habt, könnte ihr euch gern noch einmal bei uns melden. Bitte achtet auch auf eure Mitreisenden und macht mit ihnen aus, wann und wo ihr euch zur gemeinsamen Rückfahrt trefft.

Mehr Informationen zur Demo findet ihr hier: https://erdogannotwelcome.wordpress.com/2018/09/20/alles-zur-erdogan-not-welcome-grosdemonstration-in-berlin-auf-einen-blick/

Mehr Informationen zum Bündnis “Erdogan Not Welcome” findet ihr hier:
https://erdogannotwelcome.wordpress.com