Die Veranstaltungen sind Teil der Kampagne “Make Amazon pay!” und werden von Critique’n’Act Dresden organisiert. “Make Amazon pay!” ist eine Aktionswoche zur Unterstützung der Streikenden bei Amazon. Zusammen mit ihnen wollen wir Protest und Widerstand gegen prekäre Arbeitsbedingungen im digitalen Kapitalismus entwickeln und sicht- und hörbar machen. Mehr Informationen: https://makeamazonpay.org/

 

 


8.11.

 

“Wir brauchen keine Erlaubnis!”
– Film inkl. Einführung und Diskussion mit Anna Stiede –

 

Der Film „Wir brauchen keine Erlaubnis“ (Italien, 1969-1980, Regie: Piedro Perroti) erzählt die turbulente Geschichte der sozialen Kämpfe bei FIAT im Italien der 1960er und 1970er Jahre. Protagonist ist Pietro Perroti, der als junger Arbeiter nach Turin zieht, um bei Fiat zu arbeiten und politisch aktiv zu werden. Dabei schmuggelt er eine Kamera in die Fabrik, mit der er den Arbeitsalltag inklusive Demonstrationen, Streikposten und großen Versammlungen dokumentiert – und den Kämpfen zugleich mit Manifesten, Zeichnungen und Zeitungen einen künstlerisch-kreativen Ausdruck verleiht. Der Film erzählt vom Klima dieser Jahre; der massenhaften Beteiligung, der Strahlkraft der Kämpfe hinein in die Gesellschaft und dem Alltag, aber auch von jenen Konflikten, die der Ära des Streikens letztlich ein Ende setzen…Anna Stiede ist Mitarbeiterin am Istoreco Reggio Emilia. Sie forscht zur antifaschistischen Resistenza und den Dynamiken sozialer Bewegungen nach dem II. Weltkrieg in Italien.

 

Hole of Fame // Königsbrücker Str. 39 // 19 Uhr

KEIN SCHLUSSSTRICH – NSU, DIE BRD UND DER RASSISTISCHE NORMALZUSTAND

Das Ende des NSU Prozesses in München nähert sich dem Ende. Die Rolle des Freistaates Sachsen und der regionalen Neo-Naziszene ist dabei immens.

Zwischen 1999 bis 2011 beging der NSU drei Bombenanschläge und zehn Morde, darunter neun an migrantischen Kleinunternehmern, sowie zahlreiche Banküberfälle.

Erst im Jahr 2011 enttarnte sich die nationalsozialistische Terrorgruppe durch den Selbstmord von Böhnhart und Mundlos selbst.

Zwar war der NSU das Werk von militanten Neonazis, ohne die Verwicklungen des Verfassungsschutzes, den Rassismus in Polizei und Gesellschaft hätte es ihn jedoch nie in dieser Form gegeben. Es gilt daher jene Faktoren zu analysieren, die dazu geführt haben, dass der NSU seine neonazistischen Terrorakte begehen konnte. Inwieweit bestehen die gesellschaftlichen Verhältnisse, die den NSU möglich gemacht haben, auch nach dessen Auffliegen fort?

Außerdem soll es dem Vortrag um offene Fragen, den Prozess und die Aktionen am Tag der Urteilsverkündung gehen.

Zur Ausgabe «Siegerjustiz» der Rote Hilfe Zeitung

Bild der betreffende Ausgabe der Roten Hilfe Zeitung

Wir dokumentieren hier das Statement von the future is unwritten (Leipzig) und Critique’n’act (Dresden) zur “Siegerjustiz”-Ausgabe der Rote Hilfe Zeitung. Die “Siegerjustiz”-Ausgabe war auch Anlass zur derzeit statt findenden Veranstaltungsreihe “Was heißt hier Siegerjustiz“, die zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den real-sozialistischen Zuständen einlädt.

Liebe Genoss*innen vom Bundesvorstand der Roten Hilfe,
liebe Genoss*innen von der Redaktion der Rote Hilfe Zeitung,

Im letzten Quartal 2016 kam die Rote Hilfe Zeitung mit dem Schwerpunktthema: «Siegerjustiz – Verfolgung und Delegitimierung eines sozialistischen Versuchs seit 1990» heraus. Viele Gruppen und Zusammenhänge haben dazu Stellung bezogen und Kritik geäußert. Auch uns ist es wichtig, uns in dieser Debatte zu äußern.

Die Rote Hilfe hat uns immer begleitet, uns unterstützt, wir beziehen uns positiv auf sie als strömungsübergreifende Organisation. Viele Genoss*innen von uns sind Mitglieder der RH, waren aktiv in der Roten Hilfe, teilweise auch im Bundesvorstand. Gerade in der Frage der Antirepression ist es wichtig, dass es eine strömungsübergreifende Organisation gibt, die solidarisch an der Seite von Genoss*innen steht, die Ziel des staatlichen Repressionsapparats werden. Gerade daher halten wir die letzte Ausgabe für fatal, weil die Zeitungsredaktion damit massiv gegen die Statute der Roten Hilfe als strö-mungsübergreifende Organisation verstößt und einen letztlich stalinistischen Konsens der DDR-Betrachtung in der Roten Hilfe durchzusetzen versucht. Dagegen wenden wir uns entschieden aus unserer politischen Position heraus. Aber auch aus unserer Vorstellung dessen, was die Rote Hilfe ausmacht, wollen wir eine solidarische, konstruktive Kritik leisten und so zu einer gemeinsamen Debatte einladen.

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Ketten sprengen – Zum G20-Gipfel in Hamburg: Hafen lahmlegen

 Eine Veranstaltungsreihe von critique’n’act

Im Vorfeld der Proteste gegen den G20 Gipfel, laden wir euch herzlich zur Veranstaltungsreihe ein, in der wir die Rolle der Logistik bei den Protesten unter die Lupe nehmen. Außerdem steht ein klassischer Mobivortrag, ein interaktiver Workshop zur linksradikalen Perspektive an Klimakämpfen und ein Input zur Sicherheit in der linken Szene im Programm.

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Vortrag: Die Kriegskunst des Kapitals

Zur Rolle der Logistik bei den Protesten gegen den G20-Gipfel

Vortrag von TOP B3RLIN

7.06.2017, 20 Uhr, Kosmotique

Der G20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli wirft seine Schatten voraus. Neben den altbekannten Verwalter*innen des Neoliberalismus, werden auch Trump, Erdoğan, Modi und Putin kommen – selten war die Quote autoritärer Gipfelteilnehmer*innen so imposant. Dennoch mobilisiert das kommunistische …ums Ganze!-Bündnis nicht an die Zäune der Politiker*innen, sondern in den Hamburger Hafen, Deutschlands „Tor zur Welt“. Denn in Hamburg tagt der G20-Gipfel und wird vermeintliche Krisenlösungen autoritär-populistische Zuschnitts, neoliberaler

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Zum G20 in Hamburg: Ketten sprengen – Hafen lahmlegen!

Aufruf des kommunistischen …ums Ganze!-Bündnis anlässlich des Treffens der G20 in Hamburg im Juli 2017.


Zum G20 in Hamburg: Ketten sprengen – Hafen lahmlegen!

    Solange es Herren und Sklaven gibt,
    sind wir aus unserem Auftrag nicht entlassen.

Hamburg, Tor zur Welt. Das passt doch, denn hier wird es im Juli 2017 stattfinden, das Treffen der zwanzig wichtigsten Charaktermasken des globalen Kapitalismus und ihrem Gefolge. Beim G20-Gipfel treiben die zwanzig wirtschaftsstärksten Staaten die Zurichtung der Welt für ihre kapitalistische Benutzung voran. Und dabei ist der Zustand dieser Welt nach bereits zwei Jahrhunderten zunehmend globaler Mehrwertproduktion mit ihren unauflöslichen Widersprüchen und ihrer grotesken Reichtumsverteilung bereits denkbar katastrophal. In ihr ist es möglich, dass im Burggraben der Festung Europa jedes Jahr mehrere Tausend vor Krieg und Armut flüchtende Menschen ertrinken, während sich der Hamburger Senat bei der Ausrichtung eines politischen Events, das eben diese zehntausendfachen Tode mitverwaltet, als kosmopolitisch und weltoffen inszeniert. Angesichts dieser Gegenwart und der Erfahrungen mit Globalisierungsbewegung, Krisenverwaltung und Gegenprotesten reicht es nicht, das Szenario von Seattle und Heiligendamm einfach zu wiederholen. Wir wollen diesmal anders an die Sache herangehen: Wenn die Chefschweine vom G20 den Blick über den Hamburger Hafen schweifen lassen, wollen wir ihnen in Sichtweite zeigen, was passiert, wenn es den Waren im Hafen so ergeht wie dem großen Teil der Menschheit, der sich nicht frei bewegen kann.

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Black Lives Matter – Oury Jalloh ist kein Einzelfall!

„Die Arroganz und das fehlende menschliche Verständnis, vor allem gegenüber Menschen nicht-europäischer Herkunft, innerhalb der Polizei und in der Gesellschaft im Allgemeinen lassen es zu, dass Menschen wie Oury Jalloh solch grauenhafte Tode sterben müssen.“ – Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

Aufruf des Bündnisses …ums Ganze! zur Demonstration in Gedenken an Oury Jalloh am 7. Januar 2017 in Dessau

Rassistische Gewalt ist nach wie vor Alltag in unserer Gesellschaft: Angriffe gegen Menschen auf der Straße und auf Flüchtlingsunterkünfte, brutale Abschottung der EU-Außengrenzen oder Gewalt durch Beamt*innen in (Abschiebe-)Gefängnissen und Polizeiwachen. Ebenso alltäglich ist das daran anschließende Leugnen, Relativieren und Verdrängen. Nur so ist es möglich, dass nach wie vor jährlich Tausende von Menschen bei dem Versuch nach Europa zu kommen sterben, dass rechte Terrorist*innen wie der NSU jahrelang unbehelligt morden und dass Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Polizeizelle verbrannte — ohne ernsthafte Konsequenzen für die beteiligten Polizist*innen.

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…umsGanze! Tresen und offenes Social Center Treffen

Donnerstag, 22.12. ab 19 Uhr im AZ Conni

by critique’n’act

Wir freuen uns auf unseren ersten …umsGanze! Tresen im AZ Conni! Ab jetzt könnt ihr uns (critique’n’act) jeden 4. Donnerstag aller 2 Monate im AZ Conni treffen. Wir laden ein zu Küfa, Bar und Politik. Wenn ihr Fragen zu …umsGanze! habt oder zur politischen Arbeit von critique’n’act, dann kommt vorbei und informiert euch!

Im Rahmen des ersten Thresens lädt die Initiative “Social Center 4 All Dresden” zum offenen Treffen. Wir freuen uns auf euch, hier ihre Einladung:

Hallo liebe Dresdner_innen, Anwohner_innen und Freund_innen!

Dieses Jahr nach der Besetzung eines Hauses in der Lößnitzstraße haben sich Anwohnerinnen und Freund_innen zu einer Initiative zusammengeschlossen, die sich die Gründung eines sozialen Zentrums auf die Fahne geschrieben haben. Nach einer beteiligungsreichen Anfangsphase mit vielen guten Vorschlägen und Ideen wollte die praktische Umsetzung nicht so recht gelingen. Doch so leicht geben wir unseren Wunsch nach einer Stadt für alle nicht auf. Zusammen mit euch möchten wir den Funken wieder zum Aufflammen bringen und gemeinsam einen Weg zu finden unseren Lebensraum so zu gestalten, dass die Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigt werden und jeder ein Recht hat mitzubestimmen, was in Viertel passiert, wo man lebt.Am 22.12.2016 um 19 Uhr sind ALLE herzlich ins AZ Conni eingeladen, um nach gemeinsamen Essen und Trinken neue Tatkraft und Ideen zu sammeln. Lasst uns stark, entschlossen und voller Tatendrang ins neue Jahr starten und die #StadtvonUnten aufmischen!
Solidarische Grüße

Eure Socialcenter Initiative Dresden

Gemeinsam zu den Protesten am 17.11. in Prag! Nationalismus ist keine Alternative!

by critique’n’act

Am 17.11. mobilisieren unsere Genoss_innen der „Initiativa Ne Rasismu!“ zu Protesten gegen den tschechischen Nationalfeiertag in Prag. Wir unterstützen sie dabei und werden gemeinsam mit dem Bus dort hin fahren. Tickets bekommt ihr im Buchladen König Kurt (AZ Conni // Rudolf Leonhard Straße 39).

demonstracenemeckynewNationalismus ist keine Alternative: Für eine freie und solidarische Gesellschaft

 Im Prager Zentrum: Hunderte Menschen halten tschechische Flaggen in ihren Händen und rufen nach einer Regierung der festen Hand. „Anständige Tschechen“ rufen gemeinsam mit bekannten Figuren der ultranationalistischen Unterwelt zu Angriffen auf „Volksverräter“ auf, die angeblich die nationale Souveränität bedrohen. Die Rede von der tschechischen Kultur, den nationalen Werten und der Angst um unsere Kinder sind nicht nur auf diesen Aktionen zu hören.

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Offenes Vorbereitungstreffen für das Protestcamp in Bamberg

by  critique’n’act

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Liebe Freund*innen und Genoss*innen,

vom 4.-7.8. findet in Bamberg das “Solidarity4All” Protestcamp statt. Bis dahin ist nicht mehr viel Zeit und deshalb laden wir alle Interessierten zum offenen Vorbereitungstreffen am 1.8. 19 Uhr ins AZ Conni ein. Zusammen wollen wir über Anreise, Programm und mögliche Aufgaben sprechen.

Wir freuen uns auf euch!

Solidarische Grüße
critique’n’act