Offener Brief zum Schwerpunkt der Rote-Hilfe-Zeitung 4/2016 “Siegerjustiz”

https://www.youtube.com/watch?v=m-DggUsqpFQ

Der offene Brief wurde durch die Gruppen: e*vibes, Internationalistisches Zentrum Dresden und FAU-Dresden – AG Feminismus unterzeichnet.

 

Das Wichtigste zuerst:

Liebe Genoss_innen und Freund_innen aus der Aktivengruppe Rote Hilfe Dresden:

Wir möchten an dieser Stelle betonen, wie sehr wir eure Arbeit wertschätzen.

Die Unterstützungsarbeit die ihr leistet, eure zuverlässige Ansprechbarkeit und bereitwillige Solidarität helfen uns immer wieder, der Repression Stand zu halten und uns weiter gegen die Zurichtungen des patriarchalen, kapitalistischen und rassistischen Normalvollzugs zu stellen.

Neben dem ganz pragmatischen Nutzen der Antirepressionsarbeit für linken Aktivismus schätzen wir auch die Anregungen durch eure Veranstaltungen und den fruchtbaren Austausch in gemeinsamen Diskussionen.

Es wäre für uns ein großer Verlust, wenn diese Unterstützung für uns und viele andere linke Akteur_innen in Dresden weg fallen sollte.

Gleichzeitig verstehen wir, wenn aus der Auseinandersetzung mit der RHZ 4/2016 auch einschneidende Konsequenzen gezogen werden und möchten euch dabei so gut wir können den Rücken stärken!

Wir sind uns sicher: solange ihr da seid, können wir weiter nach Wegen aus der ganzen Kackscheisze suchen und uns dabei vor dem Verlaufen bewahren.

Solange ihr nicht aufgebt, wird das, was in den letzten Jahren durch euch an Aufbauarbeit und Unterstützung geschehen ist, nicht einfach verloren gehen.

In welcher Form auch immer: lasst uns weiter solidarisch für eine befreite Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung kämpfen!

Aber zurück! Was soll dieser ganze Pathos? Was ist eigentlich passiert?

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¡ZAPATISMO ACTUAL!

Etwas “Fremdwerbung” die euch interessieren könnte:

Die Rebellion der zapatistischen Befreiungsbewegung in Chiapas / Mexiko

21. März 2017
20:00 Uhr
AZ Conni / Rudolf-Leonhard-Straße 39

Informatinons- & Diskussionsveranstaltung mit vielen Bildern und O-Tönen!

Wie steht es um die emanzipatorischen Autonomieprozesse in den zapatistischen Regionen? Welche Schwierigkeiten, welche Fortschritte gibt es? Wieso interessieren sich die Zapatistas so stark für Künste und Wissenschaften? Wie ist ihr aktuelles Buch “Das kritische Denken angesichts der kapitalistischen Hydra” zu verstehen? Welche Vorschläge bringen sie ein, um Menschen und Umwelt eine solidarisch-ökologische Perspektive zu bieten? Worum ging es bei dem Kongress “Die Zapatistas und die ConCiencas [in etwa: Wissenschaften mit Bewusstsein] für die Menschheit” zum Jahreswechsel 2016/17?
Welche Dynamiken impliziert die Präsident*innenschaftskandidatur einer Frau des Indigenen Kongresses CNI, die auch von den Zapatistas unterstützt wird? Wie können die Debatten und Praktiken der Zapatistas die außerparlamentarischen linken Organisationsprozesse in Europa und weltweit inspirieren?

 

„Basisorganisierung als Keimzelle einer neuen Bewegung“

Ende April organisieren verschiedene linksradikale Gruppen und Initiativen aus Berlin und ganz Deutschland die Selber machen! Konferenz zu Basisorganisierung, Gegenmacht und Autonomie. Dort sollen die in den letzten Jahren angestoßenen Diskussionen zu einer Neuausrichtung linksradikaler Politik fortgeführt werden und einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wir unterstützten diese Konferenz von Beginn an und haben uns deshalb mit zwei beteiligten Aktivist*innen auf einen Tee getroffen, um über die Pläne und Erwartungen zu sprechen, die mit dieser Konferenz verbunden sind.

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Größte Proteste in Belarus in den letzten 10 Jahren

Dieser Artikel wurde durch das Anarchist Black Cross Dresden (ABC-Dresden) erstveröffentlicht. Wir empfehlen euch den Blog des ABC regelmäßig zu besuchen, um euch auf dem Laufenden zu halten.

In den letzten Wochen sind Menschen in Belarus gegen das Gesetz Gesellschaftliches Parasitentum auf die Strasse gegangen. Das Gesetzt wurde von Lukaschenko bereits 2015 unterzeichnet, wurde aber erst Anfang 2017 unangenehm für die Bevölkerung. Tausende protestierten in den Strassen von Minsk, Brest, Gomel und vielen anderen kleineren Städten, überall in Belarus, um ihren Unmut über das Gesetz und das aktuelle Regim zum Ausdruck zu bringen. Die Proteste schienen weniger von der „offiziellen“ Opposition beeinflusst zu sein, vielmehr haben sich Menschen, die vorher nicht in die Politik involviert waren zusammen organisiert. An mehreren Orten spielten Anarchist*innen eine nicht unbedeutende Rolle bei den Protesten. Letzte Woche begann die belarussische Regierung mit Repression gegen die Protestierenden vorzugehen – bis jetzt sind über 48 Menschen für verschiedene Rechtsverletzungen festgenommen und verurteilt worden.

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Selber machen

Konzepte von Basisorganisierung, Gegenmacht und Autonomie

Wir machen einen Kongress. Vom 28. bis zum 30. April wollen wir im traditionsreichen Berliner Bethanien zusammenkommen, um uns darüber zu unterhalten, wie eine Selbstorganisierung von „unten“ in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aussehen kann: Im Stadtteil, im Arbeitsleben, in der Kultur.

Gemeinsam wollen wir uns Fragen stellen, auf die die außerparlamentarische Linke Antworten finden muss, will sie ein wirklicher gesellschaftlicher Faktor werden: Wie stellen wir uns Verdrängung und Gentrifizierung entgegen? Wie schaffen wir es, in den Alltagskämpfen unserer Nachbarschaften verankert zu sein? Welche Formen kann die Selbstorganisierung von Frauen annehmen? Wie können im Betrieb und im Arbeitsalltag Prekarisierter Kämpfe gelingen? Wie wehren sich Erwerbslose gegen die Zurichtungen durch das Jobcenter? Wie sieht eine Fabrik unter Arbeiter*innenkontrolle aus? Und welche Formen von Rätedemokratie wollen wir realisieren?

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